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Ist PDCA ein alter Hut oder noch aktuell?


Ist PDCA (Plan, Do, Check, Act) noch relevant, jetzt wo wir alle agil sind? Ich denke ja, definitiv.


Beginnen wir mit einem kurzen Überblick darüber, was PDCA eigentlich ist.

Der PDCA-Zyklus ist ein Prozess, der immer wieder durchlaufen wird und quasi das Herzstück der kontinuierlichen Verbesserung ist. Das Verfahren wurde ursprünglich von dem US-amerikanischen Physiker Walter Andrew Shewhart erfunden, der es zur Qualitätsverbesserung in einem Werk von Western Electric entwickelte. Es ist auch unter dem Namen Deming- oder Shewhart-Zyklus bekannt.

Der iterative PDCA-Zyklus besteht aus vier Phasen:

💫 Plan (Planen): Eine Analyse der aktuellen Situation deckt die zu lösenden Probleme auf und macht deren Ursachen deutlich. Auf dieser Grundlage werden mögliche Lösungen und die zu erreichenden Ziele definiert. Anschließend werden die am besten geeigneten Lösungsoptionen ausgewählt und ihre Umsetzung geplant.

💫 Do (Tun): Der Plan wird nun umgesetzt, d.h. die zuvor ausgewählten Maßnahmen werden in den ausgewählten Bereichen durchgeführt. Häufig geschieht dies im Rahmen eines Piloten oder eines Proof of Concept (Machbarkeitsstudie).

💫 Check (Prüfen): Nach der Umsetzung erfolgt die Bewertung der Ergebnisse: Es wird geprüft, ob die Maßnahmen umgesetzt und die gesetzten Ziele erreicht wurden. Mit anderen Worten, waren die gewählten Maßnahmen erfolgreich bei der Lösung des Problems.

💫 Act (Aktivieren): Wenn die Maßnahmen erfolgreich waren, werden sie weiter ausgerollt oder als Standard definiert. Wenn nicht, wird der Zyklus erneut durchlaufen. Oder ein neuer Zyklus wird für das nächste Problem gestartet.

Das Schöne an der PDCA-Methode ist ihre einfache Struktur, die keine große Ausbildung erfordert - man kann sofort einsteigen. Das macht die Methode für alle möglichen Bereiche einsetzbar. Der zyklische Aspekt unterstützt die kontinuierliche Verbesserung, indem er die Menschen dazu anregt, nach einer Verbesserungsrunde erneut zu schauen, was noch verbessert werden kann. Der wichtigste Aspekt ist jedoch die Analyse und Kontrolle, d. h. die regelmäßige Überprüfung, ob man auf dem richtigen Weg ist.

Für alle, die dachten, PDCA sei ein klassischer Wasserfall-Prozess und ein alter Hut, sei gesagt, dass sich dieser Zyklus nicht wesentlich von dem unterscheidet, was wir in einem Sprint-Zyklus tun. Wir planen, wir liefern, wir überprüfen die Ergebnisse und passen unseren Prozess entsprechend an.

PDCA ist ein schnell zu verwendendes Werkzeug für die kontinuierliche Verbesserung. Es ist immer noch relevant, ob in einer Wasserfall- oder agilen Welt, egal wie wir es jetzt genau nennen.

 
 
 

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