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AutorenbildEva Jenisch

Was hat es nun mit Lean auf sich?


Wenn ich über meine Leidenschaft für Lean Management spreche, werde ich oft gefragt, ob es bei Lean nicht nur darum geht, den Personalbestand zu reduzieren. Ich finde diese Aussage etwas irritierend, kann aber auch verstehen, woher sie kommt, wenn ich an Projekte denke, die "Lean" genannt wurden, aber eigentlich nur das Ziel hatten, Personal zu reduzieren.

Was bedeutet Lean für mich? Lean betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette. Es konzentriert sich auf den Kundennutzen und strebt danach, Verschwendung entlang der Wertschöpfungskette zu vermeiden. Ein weiterer Grundsatz ist die Schaffung von Fluss, was bedeutet, dass die Produkte durch die Produktion "fliessen", ohne in Zwischenlagern oder zur Nachbearbeitung aufgehalten zu werden. Die Schlüsselfaktoren sind aus meiner Sicht der sinnvolle Einsatz der vorhandenen Ressourcen und die Schaffung eines echten Mehrwerts.

Die Lean-Toolbox zur Eliminierung von Verschwendung ist fast unendlich, doch ich habe ein paar Favoriten:

Value Stream Mapping (Wertstromanalyse): Diese Methode visualisiert den Prozessfluss und die wichtigsten Leistungsindikatoren und erleichtert so die Optimierung von Geschäftsprozessen. Auf dieser Grundlage können die Prozesse verbessert werden, und nicht wertschöpfende Tätigkeiten können identifiziert und nach Möglichkeit eliminiert werden.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Die Umsetzung von Lean ist keine einmalige Übung, vielmehr geht es darum, kontinuierlich an der Verbesserung der Prozesse zu arbeiten, um sie jedes Mal besser und besser zu machen. Man könnte dies auch als einen elementaren Bestandteil der Philosophie von Lean bezeichnen.

🤝Einbindung der Mitarbeitenden in den Lean-Prozess: dies ist kein Werkzeug im eigentlichen Sinne. Die Erfahrungen der Mitarbeitenden, ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge sind entscheidend für die Weiterentwicklung der Prozesse. Auch für die Mitarbeitenden ist es befriedigender, wenn sie die Arbeitsprozesse, mit denen sie arbeiten, aktiv mitgestalten können.

Schließlich muss der Wegfall von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten nicht zur Entlassung von Mitarbeitenden führen, sondern vielmehr dazu, dass sich die Mitarbeitenden auf die wertschöpfenden Tätigkeiten konzentrieren können und damit die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit erhöhen.

Zur Belohnung dafür, dass Sie bis hierher gelesen haben, gibt es einen Limerick:

War einmal ein Manager so Lean

Der nutzte die Tools für sein Team

Zeit und Geld gespart

Mit Freude gepaart

So wurd's für alle zum Gewinn

... und wenn Sie Unterstützung bei Lean benötigen, helfe ich Ihnen gerne.

 

Foto von Joanna Kosinska auf Unsplash

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